1926 bot Edward Heath in Chicago den ersten Bausatz an, allerdings für ein Leichtflugzeug, 1931 kam er bei einem Absturz ums Leben.
Howard Anthony übernahm die Firma 1935 und entwickelte erste Ideen, nicht nur Bauteile, sondern komplette Elektronikbausätze zu entwickeln. So brachte Heath im Jahr 1947 ein 5 Zoll-Oszilloskop heraus, der O-1 wurde für $39.50 verkauft. Ein ähnlich grosser Erfolg war dem Röhrenvoltmeter V-1 beschieden.
Bei Funkamateuren und Radiobastlern waren Heathkit-Geräte hoch im Kurs, die Bausätze waren vergleichsweise preisgünstig zu haben und beim Aufbau lernte man ein Kapitel Elektronik gleich dazu. So gab es bald Heathkit - Bausätze nicht nur für einfache Messgeräte sondern teils für kompexe Geräte bis hin zu Amateurfunk - Sendeempfängern.
Heath legte stets grossen Wert auf Bauanleitungen mit guter Beschreibung und aussagekräftigen Skizzen, ingeniös entwickelte Schaltungen mit wenig notwendigem Abgleich (bei dem man etwas falsch machen konnte) und legte teils den Bausätzen vorgefertigte Bausteine und Kabelbäume bei, um den Aufbau für Laien machbar zu gestalten.
Einige Geräte konnten auch vom Werk montiert erworben werden, zum anderen konnten nicht funktionierende Geräte zur Reparatur eingeschickt werden, weshalb Heath Wert auf eine möglichst narrensichere Aufbaubeschreibung legte.
In Deutschland entstand um 1950 eine Vertretung, hier wurden US-Netztransformatoren und -kabel ausgetauscht und die Geräte auf 220 V umgestellt. Beim Netzanschluss eines Geräts muss also mit Vorsicht vorgegangen werden, ob es mit 115 oder 230 V betrieben werden muss.
Geräte mit dem Suffix /E wurden für den europäischen Markt auf 220 / 230 V umgerüstet.