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de:crf-1

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de:crf-1 [2018/07/11 21:18] mbde:crf-1 [2021/06/05 11:12] (aktuell) – [Technische Unterlagen] mb
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 ==== Zubehör ==== ==== Zubehör ====
    
-{{:images:sony-crf1-front.jpg?600|Sony CRF-1}}+{{:images:sony-crf-1-front.jpg?600|Sony CRF-1}}
 ===== Bedienung ===== ===== Bedienung =====
 Beim Sony CRF-1 handelt es sich um einen portablen Spitzenempfänger, der vom Format resp. Aussehen her eher an einen Stationsempfänger erinnert, wären da nicht der Tragegriff und die mächtige Teleskopantenne. Zum Betrieb kann der Empfänger auf dem schräggekippten Tragebügel aufgestellt werden. Beim Sony CRF-1 handelt es sich um einen portablen Spitzenempfänger, der vom Format resp. Aussehen her eher an einen Stationsempfänger erinnert, wären da nicht der Tragegriff und die mächtige Teleskopantenne. Zum Betrieb kann der Empfänger auf dem schräggekippten Tragebügel aufgestellt werden.
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 Zuletzt finden sich unten unter dem Frequenzdisplay Drucktasten zur Aktivierung der Skalenlampe, zur Batteriespannungsprüfung und zur Aktivierung der Frequenzanzeige, daneben die Betriebsartentasten für AM - wide (10 kHz) / AM - narrow (4,4 kHz) / USB / LSB / CW (3 kHz). Zuletzt finden sich unten unter dem Frequenzdisplay Drucktasten zur Aktivierung der Skalenlampe, zur Batteriespannungsprüfung und zur Aktivierung der Frequenzanzeige, daneben die Betriebsartentasten für AM - wide (10 kHz) / AM - narrow (4,4 kHz) / USB / LSB / CW (3 kHz).
  
-{{ :images:sony-crf1-back.jpg?300|Sony CRF-1}}Auf der Geräterückseite neben den Klinkenbuchsen für Record out, Schaltuhrbetrien und Muting die Schraubklemmen für Antenne und Erde und ein in BNC-Norm ausgeführter Antennenanschluss. Mit einem Drehschalter auf der Oberseite des Empfängers kann die Aussenantenne oder die eingebaute Teleskopantenne aktiviert werden, für beide Antennenformen besteht jeweils die Möglichkeit einen 20 dB-Abschwächer zuzuschalten.+{{ :images:sony-crf1-back.jpg?300|Sony CRF-1}}Auf der Geräterückseite neben den Klinkenbuchsen für Record out, Schaltuhrbetrien und Muting die Schraubklemmen für Antenne und Erde und ein in BNC-Norm ausgeführter Antennenanschluss. Mit einem Drehschalter auf der Oberseite des Empfängers kann die Aussenantenne oder die eingebaute Teleskopantenne aktiviert werden, für beide Antennenformen besteht jeweils die Möglichkeit einen 20 dB-[[Abschwächer]] zuzuschalten.
  
-Technisch passiert ein auf den Aussenantennenanschluss gegebenes Signal zunächst eines der acht elektronisch geschalteten Oktav-Bandpassfilter, dann wird der in drei Bereiche unterteilte Preselector in den Signalweg geschaltet. Im ersten Mischer wird auf die hohe erste Zwischenfrequenz von 55,845 MHz umgesetzt, zwischen den 100 kHz-Punkten kann mit einem VFO innerhalb des 100 KHZ-Bereichs abgestimmt werden, mit dem VFO-Signal wird auf die zweite ZF von üblichen 455 kHz umgesetzt. Nach Durchlaufen der keramischen ZF-Filter und ZF-Verstärkerstufen gehts im AM-Betrieb zu einer Diode, im SSB-Betrieb arbeitet ein Produktdetektor.+Technisch passiert ein auf den Aussenantennenanschluss gegebenes Signal zunächst eines der acht elektronisch geschalteten Oktav-Bandpassfilter, dann wird der in drei Bereiche unterteilte Preselector in den Signalweg geschaltet. Im ersten Mischer wird auf die hohe erste Zwischenfrequenz von 55,845 MHz umgesetzt, zwischen den 100 kHz-Punkten kann mit einem VFO innerhalb des 100 kHz-Bereichs abgestimmt werden, mit dem VFO-Signal wird auf die zweite ZF von üblichen 455 kHz umgesetzt. Nach Durchlaufen der keramischen ZF-Filter und ZF-Verstärkerstufen gehts im AM-Betrieb zu einer Diode, im SSB-Betrieb arbeitet ein Produktdetektor.
  
 Im praktischen Betrieb leistete das Gerät zu Beginn der achziger Jahre hervorragendes und kann heute noch mit manch einem Stationsempfänger konkurrieren. Wer nicht unbedingt auf Portabilität angewiesen ist resp. auch in den Ferien über einen Netzanschluss verfügt (in unserer Alphütte gibt's nur für den CRF-1 geeigneten 12 Volt-Gleichstrom aus der Solaranlage), fährt angesichts der hohen Liebhaberpreise für den im deutschen Sprachgebiet seltenen CRF-1 mit einem Stationsempfänger aus der gehobenen Klasse deutlich besser und wohl kaum teurer. Verzichtet werden muss beim CRF-1 auf Luxus wie Stationsspeicher (sind doch manchmal zur Abklappern nach aktiven Brasilianern oder Australiern ganz praktisch), aber auch auf Passbandtuning und Notchfilter, mit denen sich bei den JRC- oder Drake-Empfängern manch kritische Empfangssituationen entschärfen lassen. Im praktischen Betrieb leistete das Gerät zu Beginn der achziger Jahre hervorragendes und kann heute noch mit manch einem Stationsempfänger konkurrieren. Wer nicht unbedingt auf Portabilität angewiesen ist resp. auch in den Ferien über einen Netzanschluss verfügt (in unserer Alphütte gibt's nur für den CRF-1 geeigneten 12 Volt-Gleichstrom aus der Solaranlage), fährt angesichts der hohen Liebhaberpreise für den im deutschen Sprachgebiet seltenen CRF-1 mit einem Stationsempfänger aus der gehobenen Klasse deutlich besser und wohl kaum teurer. Verzichtet werden muss beim CRF-1 auf Luxus wie Stationsspeicher (sind doch manchmal zur Abklappern nach aktiven Brasilianern oder Australiern ganz praktisch), aber auch auf Passbandtuning und Notchfilter, mit denen sich bei den JRC- oder Drake-Empfängern manch kritische Empfangssituationen entschärfen lassen.
  
-Die Seltenheit des Geräts im deutschen Sprachgebiet ist wohl dadurch bedingt, dass der Empfänger in Deutschland aufgrund des Überschreitens der magischen 26,1 MHz- Frequenzgrenze in denachziger Jahren keine FTZ-Zulassung bekam, aber auch in der Schweiz wurde der CRF-1 preisbedingt nur in kleinen Zahlen verkauft. Da wenig später zu ähnlichen Preisvorstellungen semiprofessionelle resp. Amateurniveau erreichende Empfänger von JRC, Yaesu und Kenwood auf den Markt kamen, haben wohl ausser mir noch andere DXer ihr Geld für ein Konkurrenzprodukt zusammengespart... andere gaben wohl einem Henkelgerät (Grundig Satellit, Braun T1000) gegenüber dem sehr technisch anmutenden "silbergrauen Kasten" den Vorzug. Immer war man sich von Grundig gewohnt, wie ein richtiger Weltempfänger auszusehen hat.+Die Seltenheit des Geräts im deutschen Sprachgebiet ist wohl dadurch bedingt, dass der Empfänger in Deutschland aufgrund des Überschreitens der magischen 26,1 MHz - Frequenzgrenze in den achziger Jahren keine FTZ-Zulassung bekam, aber auch in der Schweiz wurde der CRF-1 preisbedingt nur in kleinen Zahlen verkauft. Da wenig später zu ähnlichen Preisvorstellungen semiprofessionelle resp. Amateurniveau erreichende Empfänger von JRC, Yaesu und Kenwood auf den Markt kamen, haben wohl ausser mir noch andere DXer ihr Geld für ein Konkurrenzprodukt zusammengespart... andere gaben wohl einem Henkelgerät (Grundig Satellit, Braun T1000) gegenüber dem sehr technisch anmutenden "silbergrauen Kasten" den Vorzug. Immer war man sich von Grundig gewohnt, wie ein richtiger Weltempfänger auszusehen hat.
  
 ===== Technisches Prinzip ===== ===== Technisches Prinzip =====
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 ===== Technische Unterlagen ===== ===== Technische Unterlagen =====
 +  * {{ :manuals:sony-crf-1.pdf |CRF-1 Service Manual}}
  
 ==== Entwicklung ==== ==== Entwicklung ====
-{{gallery>:images?sony-crf1*.jpg&0&80x80&lightbox&showtitle&titlesort}}+
 ==== Weitere Informationen ==== ==== Weitere Informationen ====
   * [[https://www.radiomuseum.org/r/sony_crf_1.html|Sony CRF-1 auf der Website von www.radiomuseum.org]]   * [[https://www.radiomuseum.org/r/sony_crf_1.html|Sony CRF-1 auf der Website von www.radiomuseum.org]]
de/crf-1.1531336701.txt.gz · Zuletzt geändert: 2018/07/11 21:18 von mb