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Eichmarkengeber

Viele Kurzwellenempfänger in den Sechziger- und Siebzigerjahren verfügen über Frequenzskalen, mit ungenügender Ablesegenauigkeit.

Um die Skalen nachzueichen, wurden Eichmarkengeber konstruiert, in denen meist ein Quarzoszillator Oberwellen auf definierten Punkten bereitstellte, welche beispielsweise alle 1000 oder 100 kHz ein Signal abgeben. Dieses Signal bewirkt einen Ausschlag am Signalstärkeinstrument, noch besser kann in der Betriebsart A1 (CW) auf „Zero Beat“ abgestimmt werden: der Empfänger wird vorsichtig nachgestimmt, bis das Pfeifen tieffrequenter wird und verschwindet.

Zum Empfang muss der Eichmarkengeber selbstverständlich ausgeschaltet sein, vor allem, wenn man eine Frequenz in der Nähe einer Eichmarke abgestimmt hat.

Die Möglichkeit, mit einem Eichmarkengeber eine gute Frequenzablese- Genauigkeit eines Empfängers zu erreichen, findet sich vor allem in Geräten der Sechziger- und Siebzigerjahre. Teils war eine Interpolationsskala vorgesehen, um zwischen zwei Eichmarken eine um 10, 25, 50 kHz höhere oder tiefere Frequenz genau einstellen zu können.

Teils wurden auch geräteexterne Eichmarkengeber verkauft oder von findigen Funkamateuren selber konstruiert.

de/eichmarkengeber.txt · Zuletzt geändert: 2018/07/14 22:52 von mb