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de:torn.e.b

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Tornister Empfänger b ("Berta")

Torn.E.b, entwickelt von Telefunken als Spez 976 Bs, hergestellt von verschiedenen Herstellern.

Als Universalempfänger kam der Torn.E.b (auch als „Berta“ bezeichnet) mit verschiedenen Aufgabenbereichen zum Einsatz. Der Empfänger existiert in verschiedenen Versionen, in den späten Versionen wurde anstelle des Aluminiumspritzgusses Zinkspritzguss eingesetzt und auf das Messinstrument wurde aus Kostengründen verzichtet.

Technische Daten

Stromversorgung

Dimensionen

  • 340 x 220 x 210 mm, Gewicht 16 kg

Zubehör


Torn. E. b

Bedienung

Der Tornisterempfänger ist in Metallgehäuse mit einem Handgriff an der Oberseite eingebaut, das Chassis kann nach Lösen von drei rot bezeichneten Schrauben auf der Frontplatte herausgezogen werden.

Unten links werden die Versorgungsspannungen angeschlossen, daneben liegen die Buchsen für den Kopfhörer. Darüber liegt der Hauptschalter, der Schalter für das „Tonsieb“ (NF-Filter) und das Instrument zur Kontrolle von Heiz- und Anodenspannung und rechts davon der Lautstärkeregler.

Mit dem kräftigen Drehschalter wird der entsprechende Bereich gewählt, die Bereichsnummer ist in einem kleinen Fensterchen sichtbar. In zwei Fenstern rechts und links davon werden für die Gradpositionen der Abstimmung die entsprechenden Frequenzen angezeigt, die Abstimmung ist nicht direkt in Frequenzen geeicht.

Mit dem rechten Knopf erfolgt die Abstimmung, an der Skala kann auf einer 0 - 100 Teilung die eingestellte Gradposition abgelesen und aufgrund der Angaben in den Fensterchen des bandschalters die Frequenz einigermassen bestimmt werden. In den VLF-Bereichen unter der Langwelle liegen die Marken nahe beeinander, im Kurzwellenbereich kann eine kleine Änderung grosse Frequenzbereiche überstreichen.

Oberhalb liegt die Rückkopplung: Im Gegensatz zu den meisten älteren Schweizer Geräten, wo schon in den Dreissigerjahren die Superhet-Schaltung verbreitet war, kommt im Torn.E.b eine Audionschaltung mit variabler Rückkopplung zum Einsatz. Die Rückkopplung muss beim Empfang angepasst werden, mit zunehmender Rückkopplung wird das Signal mehr verstärkt und der Empfänger gleichzeitig trennschärfer. Der Nachteil ist, dass die übermässiger Rückkopplung das Audion zu schwingen beginnt, der Empfang ist von einem Pfeifton überlagert und verzerrt, das Gerät strahlt auch etwas Schwingungen nach aussen ab. Das überkritisch gekoppelte Audion wird hier auch zum Empfang von CW-Signalen genutzt, die Oszillatorschwingungen machen dann die Morsezeichen hörbar.

Oben rechts findet sich der Antennen (A) und unten rechts der Erd (G) - Anschluss.

Technisches Prinzip

Audion (Geradeausempfänger mit regelbarer Rückkopplung)

Bestückung

Das Gerät ist mit vier Wehrmachtsröhren RV2P800 bestückt.

Technische Unterlagen

Entwicklung

Weitere Informationen

de/torn.e.b.1543213743.txt.gz · Zuletzt geändert: 2018/11/26 07:29 von mb