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de:tragbare_empfaenger

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Als Alternative zu den grossen Heimradios (die mit dem Klaviertastengesicht und dem grün glühenden „magischen Auge“ und den kleinen Transistorradios, die auf Ausflüge mitgenommen werden konnten, kamen in den sechziger Jahren die tragbaren deutlich empfangsstärkeren Kofferradios auf. Diese Koffer-Super (Superhet = mit Überlagerungstechnik) erlaubten dem Empfang nicht nur der Lang- und Mittelwelle, der Ultrakurzwelle, sondern in vielen Fällen auch des Kurzwellenbandes.

Mit der technischen Entwicklung wurde das Kurzwellenband über mehrere Skalenabschnitte verteilt, bei den Geräten mit Trommeltuner werden in einem Skalenfenster über einen Drehschalter geschaltete Skalen der gespreizten Kurzwellenrundfunkbänder sichtbar.

Mit diesen Kofferradios war nicht nur der Empfang von Kurzwellensendungen möglich, es konnten aufgrund der Bandspreizung Stationen gezielt aufgesucht werden. Die Ausrüstung mit nun preisgünstiger verfügbaren Digitalanzeigen machten in den achziger Jahren diese Kofferradios zu echten Weltempfängern, die mit Stationsempfängern in den Empfangseigenschaften mithalten konnten.

Bei einigen Radios ist die Zuordnung zur Gruppe der Reiseradios und Stations - Kurzwellenempfänger schwierig, im Zweifelsfall empfiehlt es sich, in beiden Sektionen Ausschau zu halten oder in der Empfängerliste nach einem speziellen Gerät zu suchen.

Tragbare Empfänger

Herstellertypische Geräte
Grundig PortabelradiosDie Weltempfänger des deutschen Herstellers Grundig aus der „Grundig Satellit“ - Reihe waren zumindest in den deutschsprachigen Ländern über drei Jahrzehnte der Inbegriff des Kurzwellen - „Weltempfängers“.
Panasonic PortableradiosDie japanische Firma Panasonic, Teil des Industriekonzerns Matsushita, betrat um 1965 mit dem T-100 erstmals das Parkett der Kurzwellen-Weltempfängerhersteller. Mit ihren Radios zielte Panasonic oft auf das gleiche Kundensegment wie Sony, die nicht ganz so brillianten Empfangsleistungen der Empfänger wurden durch ein ausserordentlich günstiges Preis-Leistungsverhältnis und guter Verarbeitungsqualität wettgemacht.
Nordmende PortabelradiosIn den Sechzigerjahren ergab sich im Bereich der trag-baren Weltempfänger eine Konkurrenz zwischen Grundig und den Geräten aus der Reihe Globetrotter von Nordmende. Den Übergang zu Geräten mit digitaler Frequenzanzeige machte Nordmende nicht mehr mit und verlor rasch an Bedeutung bei den Kurzwellenhörern.
Sony PortabelradiosDie Weltempfänger der japanischen Firma Sony zeichneten sich bereit bei deren Einführung in den späten Siebzigerjahren durch aussergewöhnliche Innovation aus.
Zenith PortabelradiosDie amerikanische Firma Zenith stellte 1941 mit dem Transoceanic einen Mehrband - Reisekurzwellenempfänger vor, der einer ganzen Reihe hochwertiger Weltempfänger voranging. In den Siebzigerjahren verpasste Zenith den Anschluss an die Ära der digitalen Kurzwellenempfänger und die Produktion lief aus.
de/tragbare_empfaenger.1532836032.txt.gz · Zuletzt geändert: 2018/07/29 05:47 von mb