Rohde & Schwarz, München
Das „Physikalisch-technische Entwicklungslabor Dr. Rohde & Dr. Schwarz“ wurde von Lothar Rohde und Hermann Schwarz, die an der Universität Jena studierten, gegründet.
Nachdem in der Kriegszeit vorwiegend physikalische Messinstrumente gefertigt wurden, erweiterte sich das Spektrum auf die gesamte Hochfrequenztechnik und Rohde & Schwarz wurde zu einem sehr renommierten Hersteller von Kurzwellen- bis Höchstfrequenzempfängern, Abhorch- und Peilsystemen und weiterem im Bereich von Schiffahrt und Avionik eingesetzten Übermittlungsgerät.
Mit dem schwergewichtigen EK07 von Rohde & Schwarz erwuchs vor allem den Kommunikationsempfängern aus dem Hause Collins ernsthafte Konkurrenz. Abgelöst wurde er vom EK47, einem Empfänger mit digitaler Frequenzanzeige mittels Nixieröhren, welche unter anderer Bezeichnung auch von Siemens angeboten wurde. im Jahre 1970 trat Rohde & Schwarz mit dem EK070 an die Weltspitze in Sachen Kommunikationsempfänger zum Einsatz im kommerziellen und militärischen Bereich. Würdevolle Nachfolger waren der EK085 und die digital gesteuerten Geräte der EK890-er Baureihe. Der EK896 mit DSP-Technologie erinnert nur noch bezüglich der 19 Zoll- Abmessungen an die Boatanchors und ist in Monitoringstationen bei kommerziellen Funkdiensten in Betrieb.